Montag, 10. April 2017

Thilo Sarrazin: Osmanisches Reich als Vorbild für die Migration nach Europa


Natürlich können alle Kulturen zusammenleben. Im Osmanischen Reich haben auch die Armenier, die Griechen, die Bulgaren, die Türken und die Araber zusammengelebt.
Thilo Sarrazin (72)
Ja, das haben sie. Doch drängt sich hier die Frage auf, unter welchen Bedingungen das stattgefunden hat? Und wenn man sich diese Frage beantwortet, dann weiß man ziemlich genau wie Sarrazin tickt.

Er ist ein Freund des Reichsgedanken. Die Gesellschaftsform eines Reiches steht aber im Gegensatz zum Nationalstaat. Während das Reich mehrere Völker unter Vorherrschaft eines Volkes einbezieht, zielt der Nationalstaat auf das Hoheitsgebiet eines Volkes ab.

Die €U zum Beispiel stellt ein Reichsgebilde dar. Sie ist sozusagen eine Neuauflage des Heiligen Römischen Reiches, in der noch weitere Ideologien, wie diejenige, die Friedrich Naumann in "Mitteleuropa" beschreibt, mit eingeflossen sind. Je mächtiger die €U wird, in der Kirchenpolitiker (sog. Kommissare) das Sagen haben und Deutschland sich mehr und mehr als alleinige Führungsmacht positioniert, desto schwächer werden die Nationen und mit ihnen die Völker.
Die Weltgeschichte muß fortfahren Nationen zu zerstören. Wir scheuen uns gar nicht, Polen, Dänen, Suaheli, Chinesen nach Kräften zu entnationalisieren. 
Friedrich Naumann (1860-1919), Namensgeber der FDP-Stiftung
Man kann es auch mit anderen Worten sagen. Sarrazin ist ein Anhänger des Reichsgedanken unter deutscher Führung. Jeder Europäer, der ein Europa der gleichberechtigten Vaterländer statt einer Neuauflage des Heiligen Römischen Reiches bevorzugt, tut gut daran, wenn er Leute wie Sarrazin nicht über den Weg traut.

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