Donnerstag, 2. April 2015

Die Toten mahnen uns - die Vergessenen des Ukraine-Krieges...

Anatolij Andrejewitsch Kalin (12.08.1976 – 02.05.2014) war Odessit in der vierten Generation. 
Er erhielt eine Hochschulbildung an der Nationalen Popow-Akademie für Kommunikation in Odessa und arbeitete danach als Radioingenieur im Ukrainischen Zentrum für Radiofrequenzen. Diese Berufswahl war kein Zufall, denn sein Großvater, sein Vater und seine Tante arbeiteten ebenfalls in der Kommunikationsbranche. 
 „Edler Jüngling“, „Anatolij Löwenherz“, „Ritter“ – so nennen ihn seine Freunde. Anatolij war aufgeschlossen, gutherzig und selbstlos. Sein ganzes Leben lang brachte er Licht in seine Umgebung und war immer hilfsbereit – nicht nur zu Freunden und Verwandten, sondern auch gegenüber Fremden. 
Anatolij war Teilnehmer beim Wyschiwanka*- Festival und bei der Aktion „Machen wir die Ukraine sauber“, Mitglied der Jury bei den Jugendmeisterschaften für Sporttourismus, half dem Klub der Blindengesellschaft Odessa und interessierte sich sehr für Geschichte und historische Gefechtsdarstellungen und viele andere Dinge. 
Das faschistische Pogrom von Odessa am 2. Mai 2014 beendete jäh das Leben dieses echten Patrioten seiner Stadt Odessa. Vergeblich hatte er von einem gedeihenden Odessa geträumt. O weh!
(c) Antimaidan
* ukrainische Nationaltracht

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