Sonntag, 28. April 2013

Wer ist der Herr im Himmel (bzw. Hausherr im menschlichen Oberstübchen)?

Ist Gott eine Erfindung des Teufels?
Friedrich Nietzsche 1844-1900
Der jüdisch-christliche bzw. mosaische "Gott" benötigt jedenfalls die Mär vom "Teufel" ebenso, wie der "Teufel" die Mär vom "Gott" benötigt. Anders können solche Hirngespinnste nicht existieren.
Bedenkt man, wieviel Leid und Elend im Namen "Gottes" verursacht wurde und wird, dann ist die rhetorische Frage Nietzsches mehr als berechtigt. Nietzsche bezeichnete Kirchen als "Grabmäler eines Gottes", was ebenso gut zum oberen Bild passt.

Der Gründer des Christentums ist jedenfalls Saulus/Paulus gewesen. Und dieser schrieb in seinem 2. Korintherbrief (4,4), der im "Wort Gottes" nachzulesen ist, dass der Teufel "der Gott dieser Welt" sei.
Und wenn "Gott" allmächtig ist, was ja von seinen Fans und Fanklubs vehement behauptet wird, dann muss der "Teufel" dem Willen "Gottes" entsprechen. Mit anderen Worten produziert das "Gute" dann das "Böse".
Wie sieht es aber dann mit der "Allbarmherzigkeit" oder "Allgüte" dieses "Gottes" aus? Wie kann dieser "Gott" diesen sich einander ausschließenden Attributen gerecht werden?

Einfache Fragen, auf denen logische und einfache Antworten folgen.
Nur nicht für den menschlichen Wahn und seinen Jüngern. Denn die glauben lieber als zu wissen.
Wobei solche Widersprüche auch dem dümmsten Gläubigen auffallen müssten.
Dem weisen Epikur fielen diese Widersprüche bereits über drei Jahrhunderte vor der Entstehung dieses Wahns auf. Auch deshalb hasst ihn die Kirche bis zum heutigen Tag und wird sein Name im achso weltlichen Schulunterricht wohlweislich verschwiegen.

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